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Und das Leben wird viel einfacher. Von Ellen White

Während wir in der Schweiz waren, bekam ich viele Briefe von einer Schwester, die ich wirklich gerne habe und sehr schätze. In jedem dieser Briefe waren äußerst düstere Bilder. Sie schien sich mit allem zu beschäftigen, was unangenehm war.

Bald nachdem ich diese Briefe bekommen hatte, betete ich zum HERRN, dass er ihr helfen würde, sich von dieser finsteren Mentalität zu lösen. Noch in derselben Nacht hatte ich dreimal hintereinander einen Traum:

Ich ging durch einen schönen Garten und Schwester Martha ging neben mir her. Sobald sie den Garten betrat, sagte ich: »Martha, schau dir diesen schönen Garten an! Hier, die Lilien, Rosen und Nelken!« »Ja«, sagte sie, schaute auf und lächelte. Kurz darauf, fragte ich mich, wo sie steckte. Ich schaute zu den Lilien, Rosen und Nelken, aber dort war sie nicht. Sie war in einen anderen Teil des Gartens gegangen und griff nach einer Distel. Dann zerkratzte sie sich die Hände am Dornengestrüpp. Sie sagte, sie habe sich die Hände verletzt, und fragte: »Warum haben sie hier so viele Disteln und Dornengestrüpp im Garten? Warum wird das nicht ausgerissen?«

Da kam ein stattlicher Mann auf uns zu und sagte: »Pflückt Rosen, Lilien und Nelken; achtet nicht auf das Dornengestrüpp, haltet euch einfach davon fern!« Dann wachte ich auf. Als ich wieder einschlief, wiederholte sich der Traum. Dreimal träumte ich dasselbe. Schließlich konnte ich nicht mehr schlafen und stand auf, um Schwester Martha von meinem Traum zu schreiben.

Ich schrieb: Gott will dich ja nicht mit allem Unangenehmen beschäftigen; er möchte dir seine wunderbaren Werke und seine Reinheit zeigen, seine unvergleichliche Liebe, seine Kraft, dass du über die Schönheiten in Gottes Natur nur so staunst. Dieser Traum, erklärte ich, veranschaulicht genau deine Situation. Du hältst dich auf der düsteren Seite auf, redest über Dinge, die kein Licht spenden und keine Freude in dein Leben bringen.

Doch wenn du deine Gedanken auf Gott richtest, wirst du genug Rosen, Nelken und Lilien in Gottes Liebesgarten finden, dass du dich mit den Dornen, Disteln und dem Gestrüpp gar nicht mehr zu beschäftigen brauchst. Mir ist das Negative erst gar nicht aufgefallen, weil ich mich an den Blumen und den Schönheiten des Gartens gefreut habe.

Darum Brüder geht es: Wir wollen uns mit ermutigenden Dingen beschäftigen, mit dem neuen Land, in dem man uns willkommen heißen möchte. Wir wollen nicht Staatsbürger in dieser Welt sein, sondern dort oben. Deshalb lohnt es sich, darüber nachzudenken, welchen Charakter wir brauchen, um Bewohner dieser besseren Welt und Gefährten von Gottes Heiligen im Himmel werden zu dürfen.

Bei Schwester Martha fiel der Groschen und ihre Seele wurde aus dem Zustand der Entmutigung befreit. Ich möchte gerne verhindern, dass es Satan schafft, seinen düsteren Schatten auf euren Weg zu werfen. Kommt aus dem Schatten raus! Der Mann auf Golgatha erleuchtet euren Weg mit seinem Licht der Liebe und vertreibt die Dunkelheit. Er kann und will das tun. Denn er ist Herr über alles. Jemand hat euch in sein Licht gehüllt; es ist Jesus Christus.

The Ellen G. White 1888 Materials, Seite 77

Quelle: Hoffnung-Weltweit e.V.

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