Lass dich inspirieren, wenn auch du eine neue Perspektive brauchst. Von Waldemar Laufersweiler

In der Nacht von dem 20. auf den 21. Februar hatte ich in einem Traum ein intensives Erlebnis:

Ich befand mich in Gemeinderäumlichkeiten, die mich an meine jungen Jahre erinnert haben. In mir kam eine starke Wehmut nach der Zeit meiner früheren Jahre auf, die mich fast erdrückte. Ich spürte diese Sehnsucht wie eine Last auf meiner Brust und ich rang nach Atem.

In der Nähe stand eine mir nahestehende Person, zu der ich ein Vertrauensverhältnis hatte. Ich wollte zu ihr gehen, um ihr mein Herz auszuschütten, über mein Älterwerden und dass die vergangenen schönen Zeiten des Lebens ein für alle Mal vorbei sind.

Ich war schon im Begriff loszulaufen, als sich plötzlich so etwas wie ein hell durchfluteter Korridor zum Himmel öffnete, durch den ich die Himmlische Stadt in der Ferne sehen konnte. Da überwältigte mich nie gekannte Freude und unsäglicher Frieden. Besonders eindrücklich aber war, dass ich plötzlich eine Freiheit spürte, die sich nur schwer in Worte fassen lässt.

Rechts und links vom Korridor war es stockdunkel. Diese Finsternis schien nach mir zu greifen und mich einsaugen zu wollen. Ich erkannte, dass das die Schwierigkeiten und Verführungen der Endzeit waren, die noch auf uns zukommen. Mir wurde schnell klar, dass ich nur dann sicher durch den hellen Korridor komme, wenn ich nach vorne schaue und mich nicht mit der Dunkelheit beschäftige.

Nun schaute ich mich um und suchte nach der Last der Wehmut, die mir so zu schaffen gemacht hatte. Ich suchte nach dem, was ich in diesem Leben verloren hatte, und stellte fest, dass all das und auch alle kommenden Schwierigkeiten, zur Nichtigkeit verblassten. Sie hatten keine Kraft, keine Bedeutung mehr.

In diesem Moment wachte ich auf. Aber die Freude, der Frieden und besonders die Freiheit aus dem Traum wirkten noch eine Zeitlang nach.

Am folgenden Tag gingen meine Frau und ich bei idealem, freundlichem und sonnigem Wetter auf einem Bergplateau mit herrlicher Aussicht spazieren. Ich erzählte ihr meinen Traum und suchte nach treffenden Worten, um das auszudrücken, was ich im Traum und auch anschließend noch empfunden habe. Schließlich sagte ich: »Ich fühle mich hier in dieser herrlichen Natur mit dem idealen Wetter verglichen mit dem Traum wie im Gefängnis.«

Gott ist gut, und hat mir einen kurzen Vorgeschmack des Himmels geschenkt. Unfassbar, was Gott für seine Überwinder-Kinder bereithält.

Folgende Bibelstelle, die mich aktuell begleitet, hat nun eine ganz neue Qualität bekommen:
»Denkt nicht an das, was früher war, achtet nicht auf das Vergangene! Seht, ich wirke Neues! Es wächst schon auf. Merkt ihr es nicht? Ich bahne einen Weg durch die Wüste, lege Ströme in der Einöde an.« (Jesaja 43,18-19)
Möge dieses Zeugnis uns alle ermutigen, nach vorne zu schauen. Gott wirkt schon jetzt Neues in seinem ganzen Volk.


Bild: Adobe Stock – Nebula Cordata

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